Dank fortschrittlicher, innovativer technologischer Lösungen ist Viking Glory eines der klimafreundlichsten Passagierschiffe der Welt. Es verbraucht bis zu 10% weniger Kraftstoff als unser Schiff Viking Grace, das zuvor als das umweltfreundlichste Passagierschiff der Welt ausgezeichnet wurde.
Viking Glory legt im Hafen mit Hilfe von Vakuumtechnik an. Das automatisierte Anlegesystem im Hafen von Turku spart sowohl Zeit als auch Kraftstoff. Und wieder einmal ist die maritime Umwelt die größte Gewinnerin.
Vergessen Sie Taue und menschliche Muskelkraft. Automatisiertes Anlegen — oder Auto-Mooring — ist nicht nur sicherer, es ermöglicht auch einen schnelleren eigentlichen Anlegeprozess. Dadurch können die Geschwindigkeit des Schiffes und die Zeit, in der die Hauptmaschinen für Hafenmanöver eingesetzt werden müssen, reduziert werden, was wiederum Kraftstoff spart und Emissionen verringert. Das System ist Teil des finnisch-schwedischen NextGen Link-Projekts für nachhaltigen Seeverkehr, ein Projekt, das vom Hafen Turku mit finanzieller Unterstützung der EU koordiniert wird.
Viking Glory öffnete den Seeweg in Richtung Zukunft. Unser Flaggschiff ist das erste seiner Art, das mit dem Azipod®-Antrieb von ABB ausgestattet ist. Seine innovative Technologie senkt die Emissionen.
Azipod® unterscheidet sich in zweierlei Hinsicht von einem herkömmlichen Wellenantriebssystem: Sein Elektromotor befindet sich in einer Gondel außerhalb des Schiffes, und die Azipod®-Einheit kann um 360 Grad gedreht werden. Durch die erhöhte Manövrierfähigkeit und Effizienz kann die Geschwindigkeit des Schiffes unter Einhaltung des Fahrplans reduziert werden. Dies senkt die Kohlendioxidemissionen um etwa 10000 Tonnen pro Jahr, das entspricht der Menge, die 2200 Pkw jährlich produzieren. Azipod® minimiert außerdem Vibrationen und Lärm, was das Reisen noch komfortabler macht.
Viking Glory wird mit Hilfe von sechs hocheffizienten 31DF-Multi-Fuel-Motoren und zahlreichen intelligenten Systemen des finnischen Technologiekonzerns Wärtsilä angetrieben — mit dem Ergebnis eines minimalen ökologischen Fußabdrucks.
Die Multi-Fuel-Motoren von Wärtsilä werden hauptsächlich mit Flüssiggas (LNG) betrieben und sind bereits auf der Viking Grace installiert. Nun wurde ein neuer Meilenstein erreicht: Die Viking Glory ist das erste Schiff der Welt, das mit den neuen 31DF-Motoren des Unternehmens ausgestattet ist. Die Kombination aus hoher Effizienz, rekordverdächtig niedrigem Kraftstoffverbrauch und reduzierten Emissionen soll zu niedrigen Betriebskosten und einem minimalen ökologischen Fußabdruck führen. Wärtsilä stattete Viking Glory auch mit seinem Navigationssystem sowie einer Reihe weiterer Neuerungen aus, die die Umweltbelastungen des Schiffes verringerten.
Viking Glory ist das erste Schiff der Welt, das mit Dampfturbinen des schwedischen Clean-Tech-Unternehmens Climeon ausgestattet ist. In Kombination mit dem Heat Power-System von Climeon reduzieren sie die Kohlendioxidemissionen um etwa 4000 Tonnen pro Jahr.
Um unsere Klimabelastungen weiter zu reduzieren, haben wir das schwedische Unternehmen Climeon mit der Entwicklung von zwei speziell für Viking Glory konzipierten Dampfturbinen beauftragt. Dadurch wird die Abwärme der beim Verbrennungsprozess entstehenden Gase aufgefangen und im nächsten Schritt mit Hilfe der Wärmekraftmodule von Climeon zur Stromerzeugung genutzt. Diese Innovationen liefern schätzungsweise bis zu 40% des für die Funktionen im Passagierbereich benötigten Stroms und reduzieren die Kohlendioxidemissionen um etwa 4000 Tonnen pro Jahr.
Viking Line hat zusammen mit dem Hafen Turku, den Häfen in Stockholm, dem Hafen Mariehamn und der Stadt Turku EU-Mittel der CEF für ihr gemeinsames NextGen Link-Projekt erhalten.
Das Projekt umfasste die Verbesserung der Seeverkehrsverbindungen zwischen Turku, Mariehamn und Stockholm durch ein neues, mit Flüssigerdgas (LNG) betriebenes Schiff sowie Verbesserungen der Infrastruktur in den Häfen. Das Projekt stand in Übereinstimmung mit den TEN-V-Prioritäten der EU, da es zu einem verstärkten Einsatz nachhaltigerer Schiffstreibstoffe und damit zu einer Verringerung der Emissionen beitrug und gleichzeitig die Logistik auf der Verbindung zwischen Stockholm und Turku verbesserte und effizienter machte.
Die Verbindung Stockholm–Mariehamn–Turku liegt im sogenannten Skandinavian-Mediterrean Corridor, einem Verkehrskorridor, der von der EU im Rahmen des TEN-V als besonders vorrangig eingestuft wurde. Das EU-Projekt stand unter der Leitung des Hafens Turku und lief von 2017 bis 2020. Die Förderung für das Verbundprojekt NextGen Link betrug maximal 12,7 Millionen Euro.